Nach dem Entrosten der Karosserie war der Schnorchel zwischen linkem Ohr und Luftfilterkasten nicht mehr ruhig zu bekommen (er klappert gern drehzahlabhängig gegen das Blech zum Innenraum hin, nervig und schwer zu lokalisieren!).

Das unsägliche Aluminium/Kartonrohr mit Schalldämpfer, das den "vertikalen Ast" des Schnorches bildet, war löchrig und gebrochen.

Da ich diese Konstruktion noch nie sehr lieb gehabt hatte, habe ich es nicht neu gekauft (erhältlich wäre es noch), sondern das Rohr durch einen Gummischlauch ersetzt.

Unter den Resten des Rohres findet sich der Schalldämpfer, eine mürrische Seegurke.


Der Schalldämpfer kommt in einen Gummischlauch - ich habe ihn bei der liebenswerten Goldgrube Persicaner&Co als "KÜHLERSCHLAUCH nach DIN 73411" Innendurchmesser 76mm, Aussendurchmesser 86mm, bezogen. Eine zusätzliche Schicht Isolierwolle vom Bauhaus hatte noch Platz. Beim Einschieben muss man aufpassen, den Schalldämpfer nicht zu stauchen.

Kostet deutlich weniger als das originale Eratzteil, die Lösung erscheint mir aber qualitativ viel besser!


Der Schlauch, der natürlich entsprechend über die Enden des Schalldämpfers überstehen muss, passt mit Schlauchschellen problemlos auf die ovalen Stutzen oben ...


... und unten.


Das Verbindungsstück zwischen Luftfilter und Kniestück ist auf einer Drahtspirale mit Plastikgewebe aufgebaut, darüber Schaumgummi.

Bzw. "war".


Ersatzweise habe ich ein Stück Alu-Lochblech, über einer Spraydose als Form eingerollt, verwendet. Die Köpfe der Blechschrauben greifen in die Gewindegänge der Endstücke. Die Kanten des Blechs sind mit Kupferlackdraht (also isoliert) zusammengebunden.


Darüber kommen dann ein paar Schichten Isolierwolle und ein Stück Kunstleder, das mit Superkleber verklebt wird.


Die Schlauchschellen verhindern ein Abrutschen der altersschwachen Rasten.

Im Gegensatz zur originalen Konstruktion ist das Verbindungsstück jetzt nicht mehr flexibel! Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das in irgendeiner Form stört.


Hier fertig eingebaut. Grosser Vorteil: Der Gummischlauch steckt durch seine "Eigenspannung" fest im vertikalen Schacht. Dadurch gibt es kein Klappern und Dröhnen mehr, und hoffentlich auch in Zukunft keine alljährlichen Sitzungen mehr mit immer neuen Versuchen, den Schnorchel still zu bekommen.


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